Brauche ich als Zahnarztpraxis Instagram?

Irgendwie sagen dir alle, du musst als Zahnarztpraxis Instagram bzw. Social Media machen. Sonst bist du bald weg vom Fenster. Denn das machen ja jetzt alle. Doch ist das wirklich so? Lass dir von mir als jemand, der sich nicht nur sehr gut mit Social Media, sondern auch in der Dentalwelt auskennt, einen Rat geben. Wenn du dich schon länger fragst, ob es sinnvoll ist für deine Zahnarztpraxis Instagram einzurichten. Es gibt eine klare Antwort: „Kommt drauf an!“

Klar, an der alten Marketingfloskel „wer nicht wirbt, der stirbt“ ist natürlich was dran. Aber wenn deine Zahnarztpraxis brummt, du einen Patientenstopp verhängt hast und deine Mitarbeiter seit Jahren treu an deiner Seite stehen, dann hast du vermutlich genug mit dem Praxisbetrieb zu tun, als dich auch noch regelmäßig um Social Media zu kümmern. Dann ist Instagram als zusätzlicher Marketing-Kanal momentan für dich eher nicht zielführend. Deshalb spar dir den Aufwand und konzentrier dich lieber auf die essentiellen Marketinggrundlagen. Richte deine Praxis schön her und kümmere dich gut um deine Patienten. So sorgst du automatisch für eine gute Reputation.

Wenn du aber mit deiner Zahnarztpraxis eines der folgenden Ziele verfolgst:

✅Umsatzsteigerung
✅Neupatientengewinnung
✅Mitarbeitergewinnung
✅Patientenbindung
✅Image als moderne Praxis ausbauen
✅Netzwerken mit Praxis-Kollegen und Partnern

dann könnte Instagram für deine Zahnarztpraxis durchaus sinnvoll sein.

Denn mit der richtigen Strategie kannst dir Instagram als Zahnarztpraxis helfen, die Nachfrage nach deinen Leistungen anzukurbeln, wirtschaftlich zu wachsen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Lücken zu schließen.

Wie das gehen soll?

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Zahnarztpraxis Instagram Strategie

Deine Ziele und Zielgruppen für Instagram

Okay, wir wissen jetzt schon einmal, dass du mindestens eines dieser Ziele oben ins Auge gefasst hast. Sonst hättest du vermutlich nicht bis hierher gelesen.

Dann überleg dir jetzt, wen du genau mit deinem Instagram-Kanal ansprechen musst, um dieses Ziel zu erreichen? Sind es Bestandspatienten, denen du Selbstzahler-Leistungen schmackhaft machen willst. Oder vielleicht zahnmedizinische Fachangestellte, die einen neuen Arbeitgeber suchen?

👉 Definiere deine Zielgruppe

Nun überlegst du dir, was deine Zielgruppe in Bezug auf das, was du anbietest (bestimmte Behandlung oder einen Job), so umtreibt. Potentielle Aligner-Patienten zum Beispiel sind unzufrieden mit ihren Zähnen, trauen sich vielleicht nicht zu lächeln oder sehen die Zahnfehlstellung als Makel, der nicht zu ihrem sonstigen gepflegten Äußeren passt. Wechselwillige ZFAs hingegen sind unzufrieden mit ihrem bisherigen Job, weil sie dort zu wenig Wertschätzung erhalten oder die Stimmung im Team schlecht ist.

👉 Überlege dir die Herausforderungen, Fragen, Ziele und Wünsche deiner Zielgruppe

So geschafft. Die Basisarbeit ist schon mal erledigt. Jetzt geht’s ans Eingemachte.

Themen deiner Zahnarztpraxis auf Instagram

Überleg dir jetzt eine Content-Strategie, indem du Antworten auf diese Fragen oben formulierst und deine Lösungen aufzeigst.

Also entwickle Postingideen wie „So kannst du bald wieder mit offenem Mund lächeln“ und erkläre welche Ergebnisse die Aligner-Therapie erzielen kann. Oder zeige in einem Video, mit wie viel Freude deine Mitarbeiter ihre Aufgaben erledigen.

Wenn du eine Handvoll Postingideen gebrainstormt hast, dann strukturiere sie und plane sie in einen Zeitplan ein. Hierfür reicht eine einfache Excel-Liste aus. Jetzt kannst du dich an die Erstellung der Postings für deine Zahnarztpraxis machen und sie nach und nach veröffentlichen.

Nutze dazu zum Beispiel Planungs-Tools wie die Meta Business Suite. Sie ermöglicht dir eine uhrzeitgenaue automatisierte Veröffentlichung der Postings deiner Zahnarztpraxis auf Instagram. Die Meta Business Suite gibt es auch als App fürs Handy.

Ach, und übrigens… wenn du Unterstützung brauchst, den richtigen Content für deine Zahnarztpraxis auf Instagram zu erstellen, dann meld dich bei mir. Du musst das nicht alleine schaffen. Von mir bekommst du wertvollen Input und Ideen.

Instagram-News: So nutzt du die neuen Funktionen

Instagram News 2022

Es ist mal wieder Zeit für ein Update in Sachen Instagram. Denn in den letzten Wochen und Monaten sind wieder einige neue Funktionen hinzugekommen. Damit du nicht selbst ständig durch die ganzen News kämpfen musst, habe ich für dich die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst, die du für deinen dentalen Account auf dem Schirm haben solltest. Denn nicht alle neuen Features sind wirklich relevant für dich.

Instagram Avatar bauen

Ähnlich wie die Memojis des iPhones kannst
du jetzt direkt auch bei Instagram einen eigenen Avatar erstellen. Also eine Art virtuelles Alter Ego. Diesen Avatar kannst du nicht nur in Direktnachrichten verschicken, sondern auch in deinen Instagram-Storys einbauen. Eine wunderbare Möglichkeit, Persönlichkeit in deine Inhalte
zu bringen, ohne dass du unbedingt selbst vor die Kamera musst. 

Wo du den Avatar anlegen kannst, siehst du hier:

Instagram-Avatar

Vollbildmodus im Instagram-Feed

Dein Newsfeed auf Instagram könnte bald anders aussehen. Die Plattform testet nämlich gerade einen Vollbildmodus für Videos und Fotos.

Was bedeutet das für dich?
Wenn diese Neuerung dauerhaft bleibt, solltest du das auch bei deiner Content-Erstellung beachten. Das heißt, du kannst fortan Beiträge öfter im Format 9:16 erstellen und hast somit quasi mehr Platz für deine Botschaften. Aber beachte, dass die Kacheln in deinem Profil-Feed weiterhin im Format 1:1 angezeigt werden. Auf Titelbildern deiner Postings sollte der wichtigste Inhalt deshalb nach wie vor im mittleren Quadrat zu sehen sein. Außerdem legt Instagram im Vollbildmodus eine Art Schatten um den Rand der Beiträge, sodass die Dinge am Rand des Bildes oder Videos schlechter zu erkennen sind.

Quelle: Adam Mosseri/Instagram

Original-Content wird stärker gepusht

Insta-Chef Adam Mosseri gab vor ein paar Wochen bekannt, dass Inhalte, die jemand selbst erstellt hat, mehr Wertschätzung verdienen, als geteilte Beiträge. Ich gehe deshalb davon aus, dass Original-Content zukünftig in der App also mehr Reichweite erhält, als Inhalte, die einfach nur weitergegeben werden.

Was bedeutet das für dich?
Wenn du mehr Menschen auf Insta erreichen möchtest, solltest du regelmäßig eigenen Content veröffentlichen. Besonders Inhalte mit Mehrwert helfen dir, eine Community mit Menschen aufzubauen, die später zu deinen Kunden oder Patienten werden.

„Following“ und „Favorite“ Feed

Außerdem testet Instagram gerade eine Unterteilung des Feeds in „Following“, „Favorite“ und „Home“. Unter ersterem werden dir die Posts von Accounts, denen du folgst, in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Im Favorite-Feed hingegen werden die Beiträge der Accounts platziert, mit denen du am meisten interagierst. Auf der zusätzlichen dritten „Home“-Seite werden wie bis zuletzt auch weiterhin alle Posts nach Relevanz durch den Algorithmus für den User sortiert.

Was heißt das für dich?
Der Instagram-Algorithmus bewertet anhand von Interaktion, wie interessant ein Account für den jeweiligen Nutzer ist und spielt basierend darauf bestimmte Inhalte bevorzugt aus. Wenn du also möchtest, dass möglichst viele Menschen deine Inhalte sehen, bewege sie zur Interaktion! Dann wird dein Profil bei ihnen zukünftig im „Favorite-Feed“ angezeigt und du hast die Chance, sie noch stärker an deinen Kanal zu binden.

Wenn du wissen willst, wie du am besten Interaktion auf deinem Kanal erzeugst, sind hier ein paar Tipps für dich.

Empfehlungen im Feed

Generell macht sich der Algorithmus in der Sortierung der Inhalte immer stärker bemerkbar. Während du „früher“ immer nur Beiträge von Accounts angezeigt bekamst, denen du folgst, streut Instagram seit einiger Zeit vermehrt Empfehlungen in den Startseiten-Feed. So können wir neue Accounts entdecken, die zu unseren Interessen passen. Hierbei wählt der Algorithmus Beiträge aus, die zu unserem bisherigen Nutzerprofil passen.

Wie kannst du das nutzen?
Poste möglichst relevante Inhalte für deine Zielgruppe. Wenn sich jemand bereits mit Postings andere Accounts beschäftigt hat, die dein Thema betreffen (z. B. zahnärztliche Abrechnung oder Kieferschmerzen), ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ihm dann auch deine Beiträge vorgeschlagen werden. Um die Chance zu erhöhen, solltest du dem Algorithmus klarmachen, wie wertvoll dein Content ist (indem du deine User zu Interaktion mit deinen Inhalten animierst).

Neuerungen bei Reels

Reels-Remix hintereinander

Auch in puncto Reels testet Instagram gerade einiges. Unter anderem gibt es eine neue Reels-Remix-Funktion. Bisher konntest du Reels von anderen Accounts „remixen“, indem dein Video direkt neben dem Original-Video angezeigt wurde. Jetzt gibt es auch die Möglichkeit, Reels „hintereinander“ zu remixen. Dabei kannst du ein eigenes Video an einen Teil oder an das komplette Original-Video anfügen. Im zweiten Schritt kannst du die Clips noch finalisieren und umstellen. Nach dem Veröffentlichen wird dann angezeigt, dass es sich um einen Remix mit dem Autor des Original-Reels handelt.

Wie kannst das nutzen?

Wenn du Spaß am Reels filmen hast, kannst du zum Beispiel ein bereits virales Reel eines anderen Accounts verwenden und dein eigenes Video dazu mixen, in dem du etwas zu deinem Expertenthema sagst oder zeigst.

Vorlagen für Reels

Wenn du Reels entdeckst, die dir gefallen und deren Machart du gern für einen eigenen Beitrag verwenden möchtest, kannst du ab sofort die Funktion „Vorlage verwenden“ nutzen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das betreffende Reel direkt in der Instagram-App bearbeitet und geschnitten wurde.

So verwendest du die Vorlage
Nach dem Auswählen der Funktion, wird dir angezeigt, welche Sequenzen das Original-Reel enthält und mit einem Klick kannst du nun eigene Videos, Fotos oder Grafiken von deinem Handy in die App laden. Der Inhalt wird automatisch richtig in Form gebracht. Und du kannst ihn im Anschluss noch beliebig bearbeiten.

Mehrfach-Links

Ein Feature auf das viele ganz sehnsüchtig warten, könnte bald Realität werden: Instagram testet bereits auf ausgewählten Konten die Funktion von Mehrfach-Links in der Bio. Dort, wo du bisher immer nur einen Link hinterlegen kannst, könnte sich zukünftig ein ganzes Link-Menü öffnen.

Das heißt für dich
Du könntest künftig alle wichtigen Dinge, die du deiner Community zeigen willst, direkt vom Profil aus verlinken (dein Angebot, deinen Newsletter, Terminbuchungsoptionen usw.). Dafür müsstest du keine eigene Unterseite mehr auf deiner Website anlegen oder Drittanbieter-Tools wie Linktree mehr nutzen. Das wäre alles direkt von Instagram aus erreichbar. Ein Traum! Also, drücken wir mal ganz fest die Daumen… 😉

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So erstellst du als Expertin den perfekten Karussell-Post für Instagram

Karussell Post

Bestimmt hast du selbst schon häufig einen Karussell-Post bei anderen Experten gesehen? Das sind diese Bildergalerien, die aus bis zu 10 Kacheln bestehen und oft mega hilfreichen Inhalt enthalten. Und auch als Praxiscoach, Referentin oder externe Dienstleisterin für Praxen kannst du sie ideal nutzen, um deiner Community Informationen und Tipps zu deinem Expertenthema zu vermitteln. Worauf du bei Inhalt und Form von Karussell-Posts achten solltest, erfährst du hier.

Karussel-Post

Warum Karussells?

Karussell-Posts sind ein super Tool, um dein Expertenwissen an den Mann oder die Frau zu bringen (egal, ob dental oder aus einer anderen Branche). Du kannst viel Mehrwert in einen Instagram-Beitrag packen und so zahlreiche „Ohs!“ und „Ahs!“ bei deiner Community erzeugen.

Laut Statistiken (z. B. von Hootsuite) erreichst du mit Karussell-Postings mehr Reichweite und mehr Interaktion als mit einfachen Postings aus einer Kachel. Diese Form der Aufbereitung scheint also für Instagram-User interessant zu sein.

Auch meine Erfahrung zeigt: Gerade Karussell-Postings werden besonders häufig abgespeichert. Außerdem erhöhst du die Verweildauer deiner Beiträge. Wenn der Inhalt interessant ist und sich der User durch alle Kachel swipet, verbringt er logischerweise mehr Zeit mit deinem Post als wenn dieser nur aus einem Bild bestehen würde.

Je mehr Speicherungen (oder andere Interaktionen) und desto höher die Verweildauer, desto besser für den Instagram-Algorithmus. Denn er deutet diese Signale als Zeichen dafür, dass deine Inhalte spannend und wertvoll sind. Und genau das wollen wir ja! Denn dann zeigt der Algorithmus unsere Beiträge noch mehr Menschen an. Wie genial!

Ideen für deinen Inhalt

Versuche beim Karussell-Post – wie bei allen Mehrwert-Postings – immer nur ein einziges Problem deiner Zielgruppe zu lösen bzw. eine einzige Frage zu klären. Deine Community soll im besten Fall einen ganz konkreten Tipp von dir bekommen, den sie direkt umsetzen kann. So zauberst du deinen Followern positive Erlebnisse und ihr Vertrauen in deine Kompetenz steigt von Mal zu Mal.

Für einen Karussell-Post eigenen sich zum Beispiel einzelne Tipps, Schritte, Ideen oder Erläuterungen zu einem ganz bestimmten Teilaspekt deines Themas. Das könnte eine bestimmte GOZ-Nummer sein, wenn du in der Abrechnung unterwegs bist. Oder der optimale Schritt-für-Schritt-Ablauf einer Kinderprophylaxesitzung, wenn das dein Herzensthema ist.

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Aufbau deines Karussell-Posts

Achte beim Aufbau deiner Karussell-Postings auf eine Art Spannungsbogen. Du willst ja, dass sich die Leute bis zur letzten Kachel durchswipen. Eine Struktur, die sich bewährt hat, sieht so aus:

  1. Titel
  2. Direkte Ansprache
  3. Lösungen/Tipps
  4. Handlungsaufforderung

Titel

Die Titel-Kachel deines Karussell-Posts solltest du möglichst spannend gestalten. Die Headline muss das Interesse der User wecken und sie in den Post hineinziehen. Denk daran, sie gleichzeitig einfach und verständlich zu halten. Der Nutzer muss in wenigen Sekunden verstanden haben, welchen Mehrwert er hat, wenn er sich den Post genauer anschaut. Ist der Nutzen für ihn nicht sofort klar, scrollt er einfach weiter.

Nutze hierfür aufmerksamkeitsfördernde Signalwörter wie zum Beispiel: einfach, unbedingt, genial, leicht, Gewinn, geheim, magisch, außergewöhnlich, sensationell, schnell

“5 einfache Tipps für mehr Struktur in deinen Unterlagen”

“So rechnest du GOZ XY korrekt ab”

“3 geniale Ideen für deine Mittagspause”

Direkte Ansprache

Nutze die erste(n) Kachel(n) hinter dem Titel für eine direkte Ansprache. Zeige deiner Community, dass du sie verstehst und ihre Probleme und Fragen kennst. Nutze dafür Fragen und hole sie emotional ab.

“Kennst du das Gefühl, … ?”

“Hand aufs Herz: Wie gut läuft … bei dir?”

“Du willst … erreichen? Hier sind ein paar einfache Tipps …”

Lösung

Starte jetzt mit dem Mehrwert. Strukturiere dabei den Inhalt nach einer logischen Reihenfolge, also z. B. Tipp 1, 2, 3 … Und versuche, den Text auf einer einzelnen Kachel nicht zu klein zu machen, sondern gut lesbar darzustellen. Wenn du so viele Infos hast, dass sie nicht in die übrigen Kacheln passen, dann überlege noch einmal genau, ob du nicht doch noch zu viel Wissen in einen Post packen willst. Löst dein Inhalt wirklich nur ein Mini-Problem? Im Zweifel musst du deinen Inhalt noch konkreter auf eine Situation oder Fragestellung runterbrechen.

Also z. B. statt alle Abrechnungspositionen der Implantologie erklären zu wollen, geh nur auf einzelne Materialien ein.

Handlungsaufforderung

Ein ziemlich wichtiges Element deines Karussell-Posts ist die Handlungsaufforderung am Ende. Nutze die letzte Kachel dazu, um mit einem sogenannten Call to Action die User zum Liken, Teilen, Speichern oder Kommentieren zu bewegen. Es ist nämlich längst erwiesen, dass wir Menschen Dinge viel eher tun, wenn wir dazu direkt aufgefordert werden. Und das solltest du unbedingt nutzen!

Du kannst mit der Handlungsaufforderung übrigens auch sehr gut zum Weiterlesen in deinem Blogartikel, zum Anhören deiner neuen Podcastfolge oder zum Download deines Freebies animieren. Hauptsache der weiterführende Content passt zum Inhalt des Karussells.

Beschränke dich aber im besten Fall immer auf eine einzige Handlungsaufforderung. Gibst du dem User drei verschiedene Anweisungen, weiß er nicht, was das richtige ist und tut im Zweifel gar nichts.

Grafische Gestaltung von Karussell-Posts

Ich verwende für die Erstellung meiner Karussells-Posts das Design-Tool Canva. Du kannst aber natürlich auch jede andere Anwendung dafür nutzen.

Wichtig ist, dass du bei der Gestaltung dein Branding einfließen lässt. Arbeite mit deinen festen Brandingfarben und -schriften. So erkennt man schon auf den ersten Blick, dass der Inhalt von dir stammt. Und schaffst du dir ganz nebenbei auch ein einheitliches Feeddesign.

Tipp: Um dir die Erstellung selbst etwas zu erleichtern, verwende Vorlagen, in denen du nur immer wieder den Text austauschen musst. Entweder baust du dir selbst welche oder du nutzt Vorlagen von anderen.

Profi-Tipp: Wenn du schon etwas versierter in der Karussell-Gestaltung bist, solltest du auch mal zusammenhängende Kacheln testen. Damit meine ich, dass man auf einem Bild schon ein Stück von der nächsten Grafik erahnen kann. Das animiert noch stärker zum Weiterswipen. Dazu erstellst du erst eine Grafik im langen Querformat (die Länge richtet sich nach der Anzahl deiner Kacheln) und teilst es dann mit einem Online-Tool wie PineTools oder ImageSplitter in mehrere Quadrate auf.

Zusammenhängender Karussell Post Template

Das optimale Format für deinen Karussell-Post

Du kannst deine Kacheln für den Karussell-Post in allen regulären Instagram-Formaten hochladen.

  • Landscape 1.91:1
  • Vertical 4:5
  • Square 1:1

Beachte, dass das Titelbild in deinem Feed jedoch immer quadratisch angezeigt wird. Gestalte den Titel also so, dass alles Wichtige im mittleren Bereich zu sehen ist und möglichst keine Schrift abgeschnitten wird.

Last but not least: Die Caption

Du hast nun deine Grafiken erstellt und sie sind bereit zum Upload auf Instagram. Glückwunsch! Aber jetzt musst du dir noch ein paar Gedanken über die Caption (also Bildunterschrift) machen. Hier darfst und solltest du die Kerninhalte deiner Grafiken noch einmal wiederholen. Denn es gibt auch User, die lieber nur schnell in die Caption schauen, als durch die Kacheln zu stöbern.

Wenn du auf deinen Grafiken besonders viel Text untergebracht hast (bitte versuche aber auch hier den Fokus zu halten, siehe oben) wiederhole nicht alles Punkt für Punkt. Konzentriere dich in der Caption eher auf die kompakte Zusammenfassung und lasse detaillierte Erläuterungen weg. Gib deinen Followern eventuell den Hinweis, dass sie weiterführende Infos in den einzelnen Kacheln erhalten, z. B. so: „Swipe durch die Bilder, um zu erfahren, wie es genau geht!“.

Denke daran, den Einstieg in deine Caption besonders interessant zu schreiben. Denn deine Follower bekommen in ihrem News-Feed nur die ersten drei Zeilen angezeigt. Und die müssen sofort motivieren, auf den “Mehr”-Button zu tippen. Zum Beispiel mit einer direkten, emotionalen Ansprache oder einer spannenden Frage.

“Wünschst du dir auch manchmal, dass deine Patienten öfter die Wahrheit sagen?”

“Wende diese 5 Tipps an, um mehr Überblick über deine Praxisfinanzen zu erhalten.”

Nutze zu guter Letzt ein paar sinnvolle Hashtags, die zu deinem Thema passen. (Ein paar konkrete Hasthag-Vorschläge für die Abrechnung, Prophylaxe und das Praxismanagement findest du in meinem Instagram-Feed.)

Wenn du alle diese Tipps beachtest, erstellst du bald wunderbare Karussell-Postings für Instagram, die deine Follower begeistern werden.

Posten mit Mehrwert: So zeigst du auf Instagram dein dentales Expertenwissen

Mehrwert posten

Den Begriff „Mehrwert“ hast du bestimmt schon mal irgendwo gehört oder gelesen? Irgendwie ein bisschen abstrakt, findest du auch? Aber du hast sicher eine Ahnung, was damit gemeint sein könnte: Irgendwas, das über das oberflächliche Blabla hinausgeht und stattdessen wirklich weiterhilft.

Doch wie schaffst du denn selbst jetzt diesen Mehrwert für deine Follower? Erfahre hier in meinem Artikel, wie du als dentale Expertin Instagram-Postings mit Mehrwert zauberst.

Weiterlesen

Warum du Interaktion auf Instagram brauchst und wie deine Follower mehr mit dir interagieren

Interaktion Instagram

Viele Instagram-Experten sind sich einig, dass Interaktion mittlerweile viel mehr zählt als die reine Followerzahl. Ich sehe das genauso. Deshalb habe ich hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt, die dir zu mehr Interaktion mit deinen Instagram-Inhalten verhelfen.

Was nützen dir 10.000 Follower, wenn darunter keiner ist der bei dir kaufen oder buchen würde? Aber was wäre, wenn von deinen 500 Followern, die du bereits hast, etwa 100 regelmäßig unter deinen Beiträgen kommentiert, deine Inhalte liket oder abspeichert? 100 Menschen aus deiner Zielgruppe, die sich regelmäßig mit dir, deinen Inhalten und deinem Angebot freiwillig auseinandersetzen. Klingt das nicht wundervoll?

Aber wie erzeugst du jetzt Interaktion auf Instagram? Da gibt es ein paar kleine Kniffe, die du anwenden kannst. Ich zeige dir, wie du deine Feed-Postings und Storys gestaltest, um die Interaktion auf deinem Kanal zu fördern.

Erst einmal: Wie genau kann deine Community überhaupt mit dir und deinen Beiträgen interagieren?

Feed-Interaktion

Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie User mit deinen Feed-Inhalten interagieren können. Ich habe sie für dich mal „übersetzt“:

  • Likes für deinen Beitrag = dein Post gefällt optisch, inspiriert oder bringt Mehrwert
  • Kommentare unter deinem Beitrag = dein Post bietet Bedarf zur Diskussion, die Chance zum Dialog oder besondere Identifikation mit dem Inhalt
  • Teilen deines Beitrags = dein Inhalt wird als besonders wertvoll angesehen (besonders lustig, informativ, emotional oder, oder…)
  • Speichern deines Beitrags = dein Inhalt ist so hilfreich oder so inspirierend, dass er später noch einmal konsumiert werden sol

Nutze Call-to-Actions

Wie sorgst du jetzt dafür, dass deine Follower eine bestimmte Handlung ausführen?

Der einfachste Weg: Fordere sie dazu auf!

Der sogenannte Call-to-action (CTA) ist ein bewährtes verkaufspsychologisches Mittel. Und deshalb solltest du Call-to-Actions auch in deinen Instagram-Postings verwenden.

Zum Beispiel: „Speichere den Beitrag für später!“, „Verlinke deine Kolleginnen unter diesem Post, die das auch wissen sollten!“ oder „Schreib mir deine Gedanken dazu in die Kommentare!“

In einem Vortrag auf einer Veranstaltung des Dentalhandels vor einigen Jahren hatte ein Kommunikationstrainer mal gesagt: noch besser funktioniert es, wenn wir gleich zwei Handlungsaufforderungen hintereinander packen. Also etwa: „Überlege, wie du die Information einsetzen kannst und schreib es in die Kommentare!“ oder „Like den Post und teile ihn mit deinen Kolleginnen!“ Dazu habe ich selbst noch keine Statistik erhoben, aber es kann sicher nicht schaden, es mal auszuprobieren. 😉

Poste relevante Inhalte

Deine Follower kannst du aber auch noch auf anderem Wege zur Interaktion bewegen. Und zwar, indem du beispielsweise deine Inhalte so interessant und relevant gestaltest, dass sie quasi „von ganz alleine“ funktionieren. Wenn du einen Post mit echtem Mehrwert für deine Zielgruppe erstellst, wird sie ganz automatisch darauf reagieren

Gehe in den Dialog

Baue ein Gespräch mit deinen Follower auf. Stelle konkrete Fragen in der Beschreibung (Caption) deines Posts. Achte dabei darauf, dass du keine Ja-Nein-Fragen stellst, sondern offene Fragen.

Also statt „Habt ihr die neuen PA-Richtlinien schon in der Praxis umgesetzt?“ lieber „Was ist eure größte Herausforderung bei den neuen PA-Richtlinien?“.

Die Fragen sollten deine Follower möglichst schnell und ohne großes Nachdenken beantworten können.

Besonders leicht machst du es deiner Community, wenn du sie aufforderst, mit einem bestimmten Emoji in den Kommentaren zu antworten. Dann wissen deine Follower sofort, was sie zu tun haben und die Hürde ist sehr viel geringer für sie.

Story-Interaktion

In der Story bietet dir Instagram schon eine optimale Grundlage, deine Community zum Interagieren zu bewegen. Zunächst einmal gibt es ja das große Antwortfeld am unteren Rand des Storybildschirms. Dort kann ein User dir beliebige Nachrichten zu deiner Story senden. Mit den „Quick Reactions“ (verschiedene Emojis, die du für eine Schnellantwort nur Anklicken musst, ohne sie extra einzutippen und abzusenden) gibt es sogar eine super Abkürzung, um das Gefühl zu einer Story auszudrücken.

Dieses Antwortfeld wird deine Community allerdings sehr wahrscheinlich von allein nicht so oft nutzen. Deswegen solltest du auch hier wieder die oben bereits genannten Tipps zur Interaktion austesten. Denn die gelten nämlich genauso für deine Storys! Also poste auch in deinen Storys Inhalte, von denen sich deine Zielgruppe angesprochen fühlt und mit denen sie sich identifizieren kann. Nutze auch hier Call-to-Actions und stelle (offene) Fragen. Das kannst du in Form von Texteinblendungen machen, aber du kannst die Fragen in einem Video natürlich auch direkt in Kamera sprechen.

Story-Sticker nutzen

Um mehr Interaktion in deine Storys zu erhalten, solltest du außerdem unbedingt die vorgefertigten Story-Sticker verwenden.

Überlege dir am besten bei jeder Story, die du hochlädst, ob zum Inhalt nicht vielleicht irgendein Sticker passt. Das können auch mal banale Dinge, wie die Frage nach dem Wetter sein. Du weißt ja: Je einfacher zu beantworten, desto eher macht deine Community mit.

Derzeit gibt es folgende Sticker:

  • Umfrage (hier können User zwischen zwei Antwort-Möglichkeiten abstimmen)
  • Frage (hier können sie frei auf deine Frage antworten oder ihre Gedanken zu einen Thema mit dir teilen)
  • Quiz (hier gibst du mehrere Antwort-Möglichkeiten zu einer Frage vor und wählst eine als „richtig“ aus)
  • Schieberegler (mit einem Emoji-Slider kann der User seine Bewertung abgeben)

Beachte:

Bei spannenden Fragen und Umfragen solltest du immer die Ergebnisse teilen oder zumindest in einer späteren Story mit einem Feedback darauf eingehen. So spüren deine Follower, dass du ihre Antworten auch wirklich zur Kenntnis nimmst und dich mit ihnen beschäftigst. Wenn sie sich wertgeschätzt und ernst genommen fühlen, werden sie beim nächsten Mal sicher auch gern wieder antworten.

Noch ein letzter Tipp zur Interaktion

Übrigens: Je öfter du deine Community aktiv zur Interaktion einlädst – also ihnen Fragen stellst oder Story-Sticker verwendest–, desto stärker gewöhnen sie sich daran und desto eher lassen sie sich zu einer Reaktion hinreißen.

Vermeide diese 3 Denkfehler in deiner Instagram Content Strategie

3 Denkfehler Instagram Content Strategie

Darf ich das …? Sollte ich nicht lieber …? Immer wieder merke ich, wie groß die Unsicherheit bei vielen Selbstständigen und Unternehmen gerade am Anfang ist, wenn es darum geht, den richtigen Content zu posten. Und das ist ja auch völlig normal, Übung macht schließlich erst den Meister! Da kommen dann gewisse Selbstzweifel in einem hoch und man möchte bloß nicht zu sehr anecken, mit dem, was man tut. Aber es gibt da ein paar grundlegende Denkfehler, die du in deiner Instagram Content Strategie vermeiden solltest.

„Vermeide diese 3 Denkfehler in deiner Instagram Content Strategie“ weiterlesen