Bei der Meta-Description (auch SEO Description oder Description Meta Tag) handelt sich um ein kurze Beschreibung des Inhalts, den der User auf der Seite findet. Laut Experten spielt sie keine direkte Rolle mehr für das Ranking in den Suchergebnissen. Dennoch ist sie wichtig. Sie muss den Suchenden überzeugen, auf unsere Website zu klicken. Aber wie schreibe ich die perfekte Meta-Description?
Perfekte Meta-Description schafft Leseanreiz
Da die Meta-Description im Gegensatz zu früher heute keinen direkten Einfluss mehr auf den Suchalgorithmus hat, sollten wir uns vor allem auf die Useransprache fokussieren. Schließlich sollen die potenziellen Leser unsere Suchergebnisse nicht nur bei Google finden, sondern auch auf unser Snippet klicken. Dafür ist es wichtig, im Text der Meta-Description einen Leseanreiz zu schaffen. Das klappt am besten, wenn wir deutlich machen, welche Lösung/Information der User nach dem Klick auf der Seite bekommen wird, ohne die eigentliche Lösung schon zu verraten.
Meine Empfehlung:Hierfür können wir uns auch das AIDA-Prinzip (Attention, Interest, Desire, Action) zunutze machen:
- ATTENTION = Aufmerksamkeit erregen (thematisch, sprachlich, gestalterisch)
- INTEREST = (Kauf-)Interesse wecken
- DESIRE = Ergebnis versprechen, das sich der User wünscht
- ACTION = den Suchenden zum Klicken auffordern/animieren
Das könnte zum Beispiel so aussehen:
[A]
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Die Meta-Description ist für den User also nichts anderes als ein Anreißer. Es gilt, die benachbarten Suchergebnisse (SERPS) im Kampf um die Aufmerksamkeit zu schlagen. Die perfekte Meta-Description sollte außerdem besonders treffend sein – es ist fast nichts schlimmer, als wenn der User auf unserer Seite nicht das findet, was wir ihm versprochen haben. Das würde zu einer hohen Absprungrate führen und schlechte Signale an den Suchalgorhitmus senden. Deahalb bezieht sich die perfekte Meta-Description auf den tatsächlichen Inhalt der Seite und sollte zum Meta-Title und der Headline des Textes passen.
Sonderzeichen in der Meta-Description
Früher war es sehr beliebt, Sonderzeichen oder Emojis in der Meta-Description zu nutzen. Auch heute sieht man vor allem bei Shops häufig zum Beispiel noch Häckchen oder Herzen in der SEO-Beschreibung. Doch diese Zeichen sollte man nur dort einsetzen, wo es wirklich passt. Andernfalls kann die Meta-Description meiner Meinung nach schnell nach Spam aussehen.
Keywords beachten
Auch wenn Google und Co. die Meta-Description selbst nicht mehr als Suchparameter beachten, auch in puncto Optimierung für den User ist es sinnvoll, auf die Keywordverwendung zu achten. Kommt das gesuchte Keyword in der Meta-Description vor, wird es (wie auch beim SEO-Titel) im Snippet fett hervorgehoben. Das suggeriert dem User, dass unsere Seite besonders relevant für seine Suchanfrage ist. Deshalb sollte auch im Description Meta Tag möglichst das Hauptkeyword vorkommen, auf das wir unsere Webseite optimieren wollen. Welches Keyword in Bezug auf die Häufigkeit der Suchanfragen am besten geeignet ist, können wir mit diversen kostenlosen oder bezahlten Keyword-Tools (z. B. Ubersuggest, Sistrix, XOVI u. v. m.) herausfinden.
Optimale Breite bzw. Meta-Description Länge
Wichtig ist außerdem, die Meta-Description nicht zu kurz und nicht zu lang zu gestalten. Aktuell liegt die bei Google maximal angezeigte Breite für die Meta-Description bei 990 Pixeln auf Desktop– und bei 1.300 Pixeln auf mobiler Ansicht. Das entspricht etwa 130 bis 160 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Je nach verwendetem Font (Schriftart) kann die Zeichenanzahl etwas variieren. Ist die Meta-Description zu lang, wird sie in den Suchergebenissen mit drei Punkten “…” abgeschnitten.
Die wichtigsten Punkte, um eine perfekte Meta-Description zu schreiben
- Basis ist Keyword-Recherche
- Das Hauptkeyword sollte unbedingt in der Meta-Description vorkommen
- Länge der Meta-Description in 2020 sind 990 Pixel (Desktop) und 1.300 Pixel (mobil) bzw. max. 160 Zeichen
- Tools wie das Yoast-SEO-Plugin für WordPress helfen, die Meta-Description zu erstellen und binden sie automatisch im Quelltext ein
- Leseanreiz schaffen
- treffend und relevant formulieren (ohne eigentliche Lösung zu verraten)
- AIDA-Prinzip beachten
- Call-to-Action einbauen
Einfügen der Meta-Description
Die Meta-Description wird wie die anderen Meta-Tags im Head-Bereich des HTML-Quelltextes der Seite eingebaut. Das ermöglicht dem Crawler der Suchmaschinen schnell auf die Tags zuzugreifen. Wer ein Content Management System (CMS) benutzt, muss das in der Regel aber nicht händisch machen. Für CMS wie WordPress oder Typo3 gibt es spezielle Plugins, die vorgefertigte Felder für die Meta Tags zur Verfügung stellen. Ich nutze übrigens seit je her das WordPress-Plugin Yoast.
Wird keine Meta-Desciption definiert, ziehen sich Google und Co. irgendwelche Textausschnitte, von denen der Algorhitmus glaubt, sie beschreiben den Content am besten. Das kann natürlich dazu führen, dass die Meta-Description nicht besonders relevant ist und vor allem, dass sie den Suchenden nicht zum Klicken animiert.